Atemschutz

Die Feuerwehr Raaba verfügt über mehrere Atemschutzgeräte der Firma MSA AUER.

Eine Garnitur (3 Atemschutzgeräte, 3 Atemschutzmasken und je Gerät eine Ersatzflasche)ist im TLFA-3000 und eine im LFB-A.

Sind in der Umgebungsluft Atemgifte oder Infektionserreger vorhanden oder reicht der Luftsauerstoff nicht aus, ist ein geeignetes Atemschutzgerät zu verwenden.

Man unterscheidet zwischen:

* Umluft unabhängigen Atemschutz und

* Umluft abhängigen Atemschutz

Die Atemschutzausbildung wird in der Feuerwehrschule Lebring durchgeführt. Die Ausbildung erstreckt sich über mehrere Tage und ist einer der Herausforderndsten Kurse in der Feuerwehrlaufbahn, am Kurs Ende wird ein realistischer Einsatz in einem Brandhaus simuliert.

Atemschutz in Österreich

Der Pressluftatmer ist ein Behältergerät mit Druckluft, das unabhängig von der Umgebungsatmosphäre wirkt. Durch den mitgeführten Luftvorrat ist der Benutzer vom Ort unabhängig, jedoch gebunden an der Zeit (ca. 30min)

Das Tauchen mit Pressluftatmer ist nicht möglich.

Gerätesystem Flaschenvolumen Füllungsdruck Luftvorrat Ansprechdruck (Warnsignal)

6l – 300bar 1×6 Liter = 6 Liter 300 bar 1800l (1620l) 55 bar (+- 5 bar)

2x 4l – 200bar 2×4 Liter = 8 Liter 200 bar 1600 l 55 bar (+- 5 bar)

Ein geübter Geräteträger braucht bei mittlerer Arbeitsleistung ca. 40-50 Liter Atemluft in der Minute. Bei 1800l würde dies somit eine Gebrauchsdauer von ca. 30min bedeuten. In Österreich wird größtenteils das 3-Mann System angewandt. Die Einsatzdauer des Atemschutztrupps richtet sich nach jenem Geräteträger, dessen Atemluft als Erstes verbraucht ist.

Spätestens bei Ertönen der akustischen Warneinrichtung verlässt der gesamte Trupp die Einsatzstelle. Der Rückzug ist bei kurzem Anmarschweg spätestens bei Ertönen der Warneirichtung anzutreten, bei längeren oder beschwerlichen Anmarschwegen ist die doppelte Luftmenge für den Rückzug vorzusehen.