Projekt Beschreibung

02.03.2019, Busunfall auf der A2 Süd

Samstag gegen 10:20 Uhr kam es auf der A2 Südautobahn in Fahrtrichtung Villach, kurz vor dem Autobahnknoten Graz-Ost zu einem Busunfall. Aus bisher unbekannter Ursache verlor der Lenker des Reisebusses, welcher mit 50 Personen besetzt war, die Kontrolle, kam rechts von der Fahrbahn ab, prallte gegen die Böschung der Autobahn und in die rechte Betonleitwand, von dort schleuderte der Reisebus über alle drei Fahrstreifen, wo er gegen die linke Leitwand prallte. Schließlich konnte der Lenker den Reisebus auf dem ersten Fahrstreifen zum Stillstand bringen.

Durch den Aufprall des Reisebusses wurde auch ein Dieseltank aufgerissen, wobei dadurch mehrere Hundert Liter Diesel ausflossen und sich über die Fahrbahn verteilten sowie weiter in den Regenwasserabfluss flossen. Hier wurden seitens der eingesetzten Feuerwehren entsprechende Maßnahmen gesetzt und dadurch konnte eine Gefahr, für die Mensch und Umwelt verhindert werden. In weiterer Folge beauftragte der Chemiealarmdienst des Landes Steiermark die Reinigung der betroffenen Bereiche.

Das Rote Kreuz, welches mit einem Großaufgebot mit Helfern im Einsatz stand, musste fünf Personen mit Verletzungen unbestimmten Grades in die umliegenden Krankenhäuser bringen. Die restlichen Personen der Reisegruppe wurden in das Feuerwehrhaus nach Raaba gebracht, wo sie weiters durch das Rote Kreuz und dem Kriseninterventionsteam betreut wurden.

Durch die umfangreichen Aufräumarbeiten an der Unfallstelle und der Bergung entstand ein mehr als 10 Kilometer langer Rückstau auf der Südautobahn, welche während der Bergungsarbeiten mehrmals für den gesamten Verkehr gesperrt werden musste. Die eingesetzten Feuerwehren Autal, Nestelbach, Raaba, Gleisdorf und Laßnitzhöhe standen unter der Einsatzleitung von Oberbrandinspektor Roland Blindhofer (FF Autal) rund 5 Stunden im Einsatz. [Text mit freundlicher Genehmigung: BI d.F. Markus Kratzer (FF Nestelbach)]

Wie im Text oben bereits erwähnt wurde von der  Feuerwehr Raaba und dem Roten Kreuz  bei diesem Einsatz  eine Sammel- und Versorgungsstelle im Feuerwehrhaus Raaba eingerichtet. Noch während die Businsassen mit Einsatzfahrzeugen von der Unfallstelle zum Kulturhaus Raaba verbracht wurden, waren Stühle, Tische und Feldbetten bereits aufgestellt, Getränke und Speisen bereitgestellt. Neben der Versorgung wurde die organisatorische Einsatzleitung für das Rote Kreuz im Feuerwehrhaus einquartiert.

Ein großes Dankeschön für die rasche und unkomplizierte Hilfe geht an die Mitarbeiter der Firma Pearl Optik in Graz, die es rasch und unkompliziert ermöglichten, einem schwer sehbehinderten Mitreisenden ohne nur mit der Wimper zu zucken, kostenlos eine neue Brille in der passenden Sehstärke zur Verfügung zu stellen.

Ein weiterer Dank geht an Bürgermeister Karl Mayrhold und sein Team der Marktgemeinde Raaba-Grambach, für das zur Verfügung gestellte Kulturhaus. Aber nicht nur von behördlicher Seite kam Unterstützung. So zeigte sich wieder einmal, dass der Raaba-Grambacher Bevölkerung das Motto „Einer für alle, alle für Einen“ einen sehr hohen Stellenwert hat. Das Kriseninterventionsteam des Landes Steiermark unternahm mit den gestrandeten Urlaubern einen kleinen Spaziergang durch den Park. Den Raaba-Grambacher Vereinen, die gerade voll mit dem Dorffasching beschäftigt waren, blieb das nicht verborgen. Sie gingen auf die Gruppe zu und luden sie auf Krapfen und Getränke ein.

Nachdem ein Ersatzbus eintraf, konnte die Reise fortgesetzt werden.

[BM d.F. René Lagler (FF Raaba)]

Bericht Kleine Zeitung: Klick

Bericht Krone: Klick

Bericht ORF Steiermark: Klick

 

Bilder: FF Raaba, FF Nestelbach