Projekt Beschreibung

24 Stunden Feuerwehr für unsere Jugend

Am 21. Juli 2017 startete die Feuerwehrjugend der Feuerwehr Raaba um 09:00 Uhr eine 24 Stundenübung im Feuerwehrzentrum.

Nach der Begrüßung durch Kommandant Stellvertreter OBI Martin Auer wurden die Feuerwehrkids von den Jugendbetreuern LM d.F. Oliver Kuhelnik und FM Kerstin Kuhelnik unterwiesen.

Der erste Teil des Ausbildungstages bestand in der Unterweisung am Tanklöschfahrzeug mit Gerätekunde. Danach gab es auch schon den ersten Einsatz.

Es galt bei einem verunfallten Fahrzeug mittels hydraulischem Rettungsgerät die beiden Türen an der Beifahrerseite zu entfernen.

Im Anschluss ging es zurück an die Feuerwache, wo dann mittags gegrillt wurde.

 

Der Tag ist aber noch lange…

 

Nach dem Mittagessen stand dann die Wasserversorgung für das Tanklöschfahrzeug sowie ein Schaumangriff auf dem Programm. Durch die hohen Temperaturen kam dann auch noch der Wasserwerfer und das Hydroschild zum Einsatz.

Nachdem die Kids wieder trockengelegt und die Einsatzmittel versorgt wurden, stand ein Besuch auf der Zentralfeuerwache der Berufsfeuerwehr Graz am Lendplatz auf dem Programm. Begrüßt wurden wir von unserem Kommandanten FF und Bereitschaftsoffizier BF Ing. Martin Trampusch. Löschmeister Harald Stoimaier erklärte dann den Tagesablauf einer Schicht bei der Berufsfeuerwehr und führte mit Charme und Witz durch die Hallen.

Um 19:30 Uhr heißt es: Bettenbau! Das Nachtlager wurde vorbereitet und die Jugendlichen warteten voller Spannung was noch so alles passieren würde.

Feuer! – Äh Lagerfeuer!

Natürlich wurde aufs Abendessen nicht verzichtet. Mit Maiskolben, Würstchen oder Marshmellows wurde es rund ums Lagerfeuer am Feuerwehrhaus richtig gemütlich.

Die Augen wurden schwerer, man machte sich zur Bettruhe fertig und begab sich ins Nachtlager…

Um 22:45 Uhr dann Alarm! Einsatzstichwort – Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person. Die Jungs und Mädels hasteten wie die Profis in die Umkleideräumlichkeiten, streiften ihre Einsatzbekleidung über und besetzten das TLF-A 3000. Die Fahrt ging dann wieder zum Altstoffsammelzentrum Raaba. Ein PKW war aus unbekannter Ursache in einen dort abgestellten Container gekracht. Die Fahrertüre ließ sich nicht öffnen. Schnell wurde das erlernte in die Tat umgesetzt. Die Einsatzstelle wurde abgesichert und mit Scheinwerfern von TLF und KRF-B ausgeleuchtet. Ein zweifacher Brandschutz über Hochdruck-Schnellangriff und einem Pulverlöscher wurde aufgebaut. Die verletzte Person wurde aus dem Fahrzeugwrack mit dem hydraulischen Rettungssatz befreit und erstversorgt. Alle waren mit vollem Eifer bei der Sache, doch auch irgendwie froh, endlich wieder einrücken zu können und doch vielleicht dann ab 0:30 Uhr noch ein bisschen Schlaf abzubekommen.

 

Die Nachtruhe hielt an, aber nur bis 05:00 Uhr. Schon wieder ein Einsatz!

Diesmal galt es einen Fahrzeugbrand zu löschen. Also mit verschlafenen Augen wieder ab in die Umkleide – hopp hopp da brennt ein Auto!

Man bemerkt schnell, dass es im Halbschlaf gar nicht so einfach ist an alle Sachen zu denken, ist es doch recht schwierig ohne Socken in einen Feuerwehrstiefel zu schlüpfen…

Am Einsatzort angekommen, entschieden sich die Nachwuchsfeuerwehrleute für einen Schaumangriff – man hatte das nachmittags ja geübt. Rasch wird über den Schnellangriff das Mittelschaumrohr in Stellung gebracht. Wasser marsch! Schaum Marsch! Durch den flotten Einsatz wurde der Brand rasch gelöscht. Im Feuerwehrhaus wurde das Fahrzeug wieder aufgepackt und mit frischem Wasser versorgt.

Frühstück? Jaaaa, aber nicht sofort…

Morgensport. Ein paar Runden ums Feuerwehrhaus gelaufen und Kniebeugen gemacht, damit das Frühstück umso besser schmeckt. Danach war das Ausbildungspersonal gnädig und lud nachdem das Feuerwehrhaus wieder in Ordnung gebracht und die Schlafstätte geräumt wurde in die Bäckerei Steiner zum Frühstücksbuffet.

Danach wurden alle gesund und (nicht so ganz) munter ins Wochenende entlassen.

Die Feuerwehrjugend bedankt sich recht herzlich bei LM d.F. Oliver Kuhelnik, FM Kerstin Kuhelnik, HBI Ing. Martin Trampusch, OBI Martin Auer, LM Matthias Auer, LM Markus Bretterklieber und HLM d.F. René Lagler sowie bei der Berufsfeuerwehr Graz für die anspruchsvollen aber interessanten 24 Stunden bei der Feuerwehr, sowie bei der Marktgemeinde Raaba-Grambach unter Führung von Bürgermeister Karl Mayrhold für das zur Verfügung stellen des Übungsgeländes!