Projekt Beschreibung
Großbrand Spariweg
Raaba-Grambach, 16. November 2024. eine schwarze Rauchwolke verdunkelt den Himmel über Raaba. Ein aufmerksamer Anrainer entdeckt bei einem Spaziergang, dass aus dem Altstoffsammelzentrum im Spariweg dunkler Rauch aufsteigt. Dieser ruft einen ihm bekannten Mitarbeiter der Gemeinde an und meldet ihm, dass hier irgendetwas nicht stimme. Der verantwortliche Mitarbeiter macht sich sofort auf den Weg und alarmiert via Notruf 122 die Feuerwehr Raaba. Kurz nach 15 Uhr heult in Raaba die Sirene, die Feuerwehr rückt aus. Bei der Ankunft wartet der Notrufer schon auf die Feuerwehr, schildert dass in der Halle ein großer Haufen Sperrmüll brenne. Ebenfalls hat er das Auto eines Mitarbeiters am Parkplatz entdeckt, findet ihn aber nicht. Ebenfalls ist eine Fremdfirma für Revisionsarbeiten am Dach des Gebäudes unterwegs – auch hier konnte kein Kontakt hergestellt werden. Personen werden also vermisst.
Der Kommandant des TLF-A 3000 lässt umgehend die Feuerwehren Grambach und Hart bei Graz, sowie die Drehleiterbereitschaft der FF Laßnitzhöhe nachalarmieren, seinen Atemschutztrupp zur Menschenrettung und ersten Brandbekämpfung im Gebäude ausrüsten. Kurz danach treffen MTF und LFB-A Raaba ein. Kommandant HBI Ing. Martin Trampusch wird über die Lage informiert. Er übernimmt die Einsatzleitung und führt weitere Erkundungsmaßnahmen durch. Während der Atemschutztrupp des TLF sich unter Vornahme eines C-Rohres in das Innere des Gebäudes begibt, rüstet sich die Mannschaft des LFB-A ebenfalls mit Atemschutz aus und stellt den Rettungstrupp. Ebenfalls wird eine Wasserversorgung für das TLF hergestellt. Die ebenfalls angerückte Streife der Polizeiinspektion Raaba sichert die Verkehrswege an der Einsatzstelle.
Derweil rücken auch die Feuerwehren Grambach, Hart, sowie die Drehleiter Laßnitzhöhe an. Die Drehleiter erhält den Auftrag, am Dach nach den vermissten Personen Nachschau zu halten, diese zu retten, Weitere Atemschutztrupps der Feuerwehren Grambach und Hart bei Graz begeben sich zur Brandbekämpfung in das Gebäude. Dann die erste gute Nachricht – die vermissten Personen im, sowohl als auch am Gebäude wurden gefunden und gerettet und Feuerwehrsanitätern zur Erstversorgung übergeben.
Dramatischer Verlauf. Trotz massiver Löscharbeiten kommt es zu einem Flammenüberschlag auf das Dach. Der Einsatzleiter entschließt sich, zwei weitere Löschgruppen von Nachbarfeuerwehren zu alarmieren und mit mehreren Rohren und der Drehleiter einen Außenangriff zu starten. Währenddessen wird mit mehreren Druckbelüftungsgeräten die Entrauchung der Halle durchgeführt.
So oder ähnlich könnte dies im Ernstfall passieren. Diesmal handelte es sich zum Glück aber nur um die groß angelegte Abschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr Raaba, und bildete den krönenden Abschluss des vergangenen Übungsjahres.
Enge Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, ist es den Kamerad:innen der Feuerwehr Raaba immens wichtig, die umliegenden Nachbarfeuerwehren in die Brandschutz- und Einsatzkonzepte im eigenen Löschbereich mit einzubeziehen. Deshalb werden die im Ernstfall automatisch mit alarmierten Feuerwehren regelmäßig zu Übungen und Schulungen eingeladen, um gemeinsam Taktik und Technik zu trainieren.
Besuch vom Gemeindevorstand. Der Übung wohnten auch hochrangige Mitglieder des Gemeindevorstandes, nämlich Bürgermeister Karl Mayrhold und Gemeindekassier, abgeordneter zum Steiermärkischen Landtag Udo Hebesberger. Vizebürgermeister Werner Müller stand mitten im Geschehen, nämlich aktiv als aktiver Feuerwehrmann.
Bei der Schlusskundgebung konnte HBI Ing. Martin Trampusch dann auch noch Vizebürgermeister Adi Kohlbacher begrüßen. Die im Anschluss dargebotene, äußerst schmackhafte Verpflegung wurde von dankenswerter Weise von Herrn Bürgermeister Mayrhold übernommen.
Großes Dankeschön.
Ein herzliches Dankeschön geht an die Marktgemeinde Raaba-Grambach und das Team des Altstoffsammelzentrums, welche uns ihr Objekt zur Verfügung gestellt und die Übung perfekt vorbereitet haben, aber natürlich auch an Die Feuerwehren Grambach, Hart bei Graz und Laßnitzhöhe für die Teilnahme und professionelle Unterstützung bei unseren Einsätzen für die Bürgerinnen und Bürger der Marktgemeinde Raaba-Grambach.
Text: BM d.V. René Lagler, Pressedienst FF Raaba
Fotos: EHBI Franz Preuss, Pressedienst FF Hart bei Graz